Kuchen, Gebäck, Pralinen
Turten von Walis, Teil 1
Zutaten
Zubereitung
Heidi: Für Dich habe ich auch noch etwas in dem Buch gefunden. Mich
würde dabei mal interessieren, ob es heute noch etwas Ähnliches
dort (also im Wallis) gibt:
Bachens Item ainen Bachens, genempt turten von Walis. nim geribnen
kes und geriben wis brot glich vil und guote ganze milch und ayer das
genuog sig vnd trib das under ainander also ain dünnen teig und
saltz es und verv es wol mit safran und hab vor hin beraitt ain
pfannen, das der anken darin ergangen sig und widerum hert gestanden
sig in der pfannen aines fingerdick und güss denn die materie in die
pfannen und rür es nit in der pfannen und leg mer trübel dazuo und
setz es in ainan offen und kere es, so es unden gebachen ist und lass
es also bachen das es genug si, so nim es denn us der pfannen und
schnid es zu stucken als ein pankuchen. Das bachen kumpt von Walis.
Backwerk Nun ein Gebäck, Wallisische Törtchen genannt. Nimm
geriebenen Käse und Semmelkrumen in gleicher Menge, frische [nicht
saure] Milch und reichlich Eier, verrühre dies miteinander zu einem
dünnen Teig, Salze ihn und färbe ihn schön mit Safran. Inzwischen
erhitze in einer Pfanne ein Fingerhoch Butter, wenn sie wieder fest
geworden ist in der Pfanne, schütte den Teig drauf, rühre aber
nicht um. Streue Rosinen darüber und schiebe es in einen Ofen. Wenn
es unten gargebacken ist, wende es und lass es weiterbacken, bis es
gut ist. Dann nimm es aus der Pfanne, schneide es in Stücke wie
Pfannkuchen. Dies Gebäck kommt aus dem Wallis.
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- Quelle: Die Lere von der Kocherie 1980, Insel-Verlag
- Leipzig Gepostet von Heidi
- Nawothnig
- Stichworte
- Backen , Kuchen, Safran, Schweiz, P1
eingetippt am 08.08.1995 von Rene
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