Grundlagen, Informationen

Dinner for Two (24.5.95)


Zutaten

Zubereitung

Hallo, Freunde des Dinner for Two! Das heutige Menü: Vorspeise: Lebernockerlsuppe Hauptspeise: Spargelröllchen Nachspeise: Mascarponecreme mit Erdbeeren "Die Anzahl der möglichen Suppen ist unendlich, die Zahl der wirklich vorhandenen unberechenbar" schreibt das Appetit-Lexikon zum Thema "Suppen". Tatsächlich gibt es sehr viele Kochbücher zu diesem Gericht (der Autor eines unserer Suppen-Kochbücher heisst übrigens "Biesler", was aber keine Rückschlüsse auf den Inhalt zulässt).
Aufgrund der Artenvielfalt mag es etwas langweilig erscheinen, beim Dft eine einfache Lebernockerlsuppe zu servieren, aber wir wollen uns dafür besondere Mühe geben: Wir werden die Brühe für die Suppe selbst herstellen. Man kann ruhig etwas mehr davon machen, sie lässt sich sehr gut im Kühlschrank aufheben und sogar einfrieren, ohne an Geschmack zu verlieren. Das von uns angegebene Rezept ergibt etwa 3 l fertige Fleischbrühe, für die Suppe braucht man davon etwa 1/2 Liter.
Tip: Karotte, Lauch und Sellerie, die bei der Fleischbrühe verwendet werden, gibt es als Suppengrün portionsgerecht zu kaufen.
Nun sind wir ja wieder einmal mittendrin in der Spargelzeit, und daran kommen wir beim Dft natürlich auch nicht vorbei. Spargel ist den Menschen schon sehr lange bekannt, vermutlich wurde er bereits von den alten Ägyptern kultiviert. In Europa waren wieder einmal die Römer die ersten, die bereits um 200 v. Chr. mit dem Spargelanbau begannen, und Cato war der erste, der eine Anweisung zur rationellen Spargelzucht verfasste.
In Deutschland begann die Kultivierung des Spargels im 16. Jahrhundert unter Kaiser Ferdinand -- übrigens zur selben Zeit, zu der die Spanier die Spargelzucht bereits in Mexiko einführten. Bereits im Jahre 1850 betrug die Spargelproduktion alleine in Schwetzingen in Baden ca. 12000-18000 kg pro Jahr.
Man unterscheidet zwei Arten, den weissen Spargel, der unter der Erde wächst, und den grünen Spargel, der ca. 15-18 cm hoch wird. Über die Vorzüge der einen oder anderen Sorte lässt sich streiten. Während der weisse Spargel zarter ist, hat der grüne wesentlich mehr Geschmack.
Wichtig für den Geschmack des Hauptgerichts ist aber auch die Qualität des Schinkens. Man sollte sich nicht scheuen, etwas mehr Geld für einen guten und zarten Schinken auszugeben -- spätestens beim Essen vergisst man die Mehrkosten.
Da die beiden ersten Gänge unseres Menüs heute ziemlich leicht sind, können wir beim Dessert so richtig zuschlagen: Eine Mascarponecreme ist zwar nicht gerade kalorienarm, aber dafür ein richtiger Gaumengenuss.
Besonderheiten: Die Fleischbrühe macht zwar nicht viel Mühe, aber es dauert einige Stunden, bis sie fertig ist. Im Schnellkochtopf ist mit ungefähr der halben Garzeit zu rechnen.

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Gepostet von Franz Betzel
Date: Sat, 20 May 1995

Stichworte
Dinner , P2

eingetippt am 23.08.1995 von Christa & Franz


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