Kuchen, Gebäck, Pralinen

Ziigerchrapfae, Krapfen mit Ziegerfüllung aus Uri


Zutaten

Fuellung
Zum ausbacken

Zubereitung

(*) Zieger: nicht zu verwechseln mit Schabziger! In der beim Käsen entstehenden Molke verbleibt Eiweiss, das durch Erhitzung und Beigabe von Milchsäuerkulturen gewonnen und zu einem Frischkäse, genannt Ziger oder Zieger, verarbeitet wird. Er ist sehr fettarm und eiweissreich und entspricht dem nicht mit Rahm angereicherten Ricotta.
(**) Maagaetraeaessech: Gewürzmischung aus Zimt, Vanillezucker, Ingwer, Sandelpulver, Nelken und Muskat.
Das Mehl wird mit der Butter verrieben und auf dem Tisch zu einem Kranz geformt. Salz und Zucker werden in der Milch aufgelöst, dann in den Mehlring gegossen. Alles wird zu einem Teig zusammengewirkt, den man aber nicht allzulange kneten darf, weil er sonst an Geschmeidigkeit verliert. Der Teig wird über Nacht stehen gelassen.
Für die Füllung wird der Zieger zu Brei zerstossen, dann werden Zucker und Maagaetraeaessech daruntergemischt. Die Füllung muss so geschmeidig sein, dass man sie mit einer Spachtel auftragen kann.
Der Krapfenteig wird in zwei Teile geschnitten. Die eine Teighälfte wird ganz dünn ausgerollt, das Mehl auf der Teigoberfläche gut abgewischt. Den Teig auf einen Stecken rollen (ein abgesägter Besenstiel wäre ideal). Dann wird auch die zweite Teighälfte dünn ausgerollt, das Mehl ebenfalls abgewischt und die ganze Ziegerfüllung auf die Teighälfte aufgetragen. Jetzt wird der auf dem Stecken aufgerollte Teig darübergelegt, indem man ihn abrollt.
Damit beim Backen keine Blasen entstehen, wird mit dem Teigroller nochmals gewalzt. Mit einer Essgabel sticht man an vielen Stellen den Teig durch. Nun schneidet man rautenförmige Krapfen und bäckt sie schwimmend in Öl.

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Quelle: Nach: Emil Stadler Das Kochbuch aus Uri
ISBN 3-88117-445-1 Erfasst von Rene Gagnaux

Stichworte
Backen , Gebäck, Ziger, Krapfe, Schweiz, P60

eingetippt am 10.12.1995 von Rene


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